Logo Ewa Teilmans Regie
 

Mazeppa

Oper von Peter I. Tschaikowski
Premiere 05. Dezember 2010, Theater Aachen

Maria, die Tochter eines reichen ukrainischen Großgrundbesitzers, liebt den wesentlich älteren Hauptmann Mazeppa. Marias Vater will diese
Verbindung verhindern und denunziert Mazeppa beim Zaren als Verräter. Doch Mazeppa ist mächtiger, als der Vater ahnen konnte, und lässt seinerseits den Vater seiner Geliebten hinrichten. Verzweifelt über den doppelten Verrat und im Angesicht von widerstreitenden politischen Kräften wird Maria wahnsinnig.

Tschaikowskis 1884 uraufgeführte Oper »Mazeppa« geht auf eine Erzählung Alexander Puschkins zurück und handelt von der Geschichte einer unmöglichen Liebe vor dem Hintergrund großer historischer Umwälzungen. Obwohl Tschaikowski in den großen Schlachtszenen unter anderem seine eigene Ouvertüre
»1812« zitiert und damit Parallelen zur politischen Gegenwart heraufbeschwört, geht es ihm vor allem um die private Tragödie der Maria. Wie in vielen seiner Werke identifiziert sich Tschaikowski mit dem unentrinnbaren Schicksal, das seine weibliche Hauptfigur trifft. Dennoch ist »Mazeppa« auch eine große Oper, mit mitreißenden Chören und dramatischen Schlachtszenen. Nach »Eugen Onegin« setzen wir
mit »Mazeppa« die Reihe mit russischen Opernwerken fort.

»Alles, was teuer ist, brachte Maria mir zum Geschenk, mir einem düsteren alten Mann, aber wofür?«
 
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