Stiffelio
Oper von Giuseppe Verdi
Die junge Frau Lina ist verheiratet mit Stiffelio, einem angesehenen Prediger und wohnt mit ihm im Haus ihres Vaters Stankar, einem ehemaligen Offizier. Die Atmosphäre ist geprägt von allseitiger Beobachtung und einer christlich- dogmatischen Enge. Stiffelio ist häufig abwesend und mehr verbunden mit seinem Priesterberuf als mit der sorgsamen Nährung der gemeinsamen Ehe. Lina fühlt sich einsam und, obwohl sie Stiffelio liebt, geht sie eine Beziehung ein mit Raffaele, der als Gast ebenfalls im Haus ihres Vaters lebt. Die Gemeinde und der Vater Stankar stilisieren Stiffelio zur Heilsfigur und sehen ihn nicht als Mensch, der Bedürfnisse hat und Leidenschaften. Das Verhältnis Linas mit Raffaele bleibt nicht unentdeckt und Stiffelio selbst wird dabei zerrieben zwischen seinen Gefühlen und den überhohen Ansprüchen, die er an sich selber stellt.
Musikalische Leitung: Chanmin Chung, Hiroshi Ueno
Inszenierung: Ewa Teilmans
Bühne und Kostüme: Andreas Becker
Choreinstudierung: Johannes Honecker, Jori Klomp
Licht: Dirk Sarach-Craig
Video: Luca Fois
Dramaturgie: Michael Schmitz-Aufterbeck
Stiffelio (Rodolfo Müller), evangelischer Pfarrer: Soon-Wook Ka, Mickael Spadaccini
Lina, seine Frau, Tochter Stankars: Larisa Akbari
Dorotea, Linas Cousine: Juliana Curcio, Ayaka Igarashi
Stankar, ein alter Oberst, Reichsgraf: Filippo Bettoschi, Benjamin Bevan
Jorg, ein anderer alter Prediger: Andras Palerdi, Ivo Stanchev
Raffaele, Edler von Leuthold: Yu Shao
Federico von Frengel, Linas Cousin Stefan Sbonnik
Double Lina: Statisterie Theater Aachen, Julia Schütz, Sarah Weise
Double Lina als Kind: Statisterie Theater Aachen, Paulina-Polly Baum, Emy-Alissa Knack
Gemeindemitglieder: Danijel Pavisa, Danielle De Santiago
Sinfonieorchester Aachen, Opernchor Aachen, Extrachor Aachen